alles muss in die gläser
wir gehen
anschauen und abreissen
lassen hinter uns:
das frühstückszimmer, eigentlich
hättest du das hörnchen angebissen
vor deinem ersten bier
schnell raus
wir müssen den park sammeln gehn
und alles was sonst noch passiert
auf dem kottbusser damm
du mit den augen
ich deine hände
auf dem gehsteig
an den wänden des viertels
du mit dem mund
ich deine hände
du erklärst mir die flächen
die nervenden leute
anhören: was dich schmerzt
aufmachen: wo du rein willst
ich belle für dich
ich trete zur seite
du stopfst jeden tag in ein glas
deine ganze wohnung ist voll davon
kaum zu betreten
nur die tische frei
in der küche sei
es einmal sauber gewesen
sagst du
aber was die tage rein kommt
darf nicht raus
nichts wegschmeissen
nichts aufessen
alles muss in die gläser
die du aufmachst in gesprächen später
ersatzweise
in den kneipen in den galerien
seit du vor ein paar jahren
nach einem sekundenschlaf
für monate nicht erwacht bist
bist du tagesgierig
aber wochenblind
wir holen die welt
zu dir nach hause
und schließen luftdicht ab
reihen sie auf
jedes glas
soll für dich
einen weg zurück bedeuten